Erneuerbare Energiequellen stellten im ersten Quartal 2024 mit 58,4 % den größten Anteil an der deutschen Stromerzeugung dar, ein Anstieg um 11,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Windkraft war die wichtigste Quelle, gefolgt von Solar-, Biomasse- und Wasserkraft.
Hochwasser stresst Stromversorger: Welche Probleme haben wir zu kämpfen?
Die jüngsten Hochwasserereignisse in Deutschland haben die Stromversorger vor große Herausforderungen gestellt. Stromausfälle, Unterbrechungen der Stromversorgung und Beschädigungen an der Infrastruktur sind nur einige der Probleme, mit denen sowohl die Unternehmen als auch die Bevölkerung kämpfen müssen. Die Bundesregierung hat ebenfalls Maßnahmen zur Unterstützung der Stromversorger und der Bevölkerung in den Hochwassergebieten ergriffen. Dazu gehören finanzielle Hilfen für die Reparatur der Infrastruktur und die Förderung von Hochwasserschutzmaßnahmen.
Energiecharta-Vertrag
Der Energiecharta-Vertrag ist ein internationales Abkommen aus dem Jahr 1998, das ursprünglich dazu gedacht war, Investitionen im Energiesektor zu fördern und zu schützen. Der Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag ist ein wichtiger Schritt, um die Energiewende in der EU voranzutreiben und die Klimaziele zu erreichen. Der Austrittsprozess ist jedoch komplex und könnte mehrere Jahre dauern.
Kritik an CO2 Speicherung in der Nordsee
Umweltverbände fordern stattdessen, den Fokus auf die Reduzierung von CO2-Emissionen an der Quelle zu legen, z.B. durch den Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung von Energieeffizienz. Sie plädieren außerdem für den Schutz und die Wiederherstellung natürlicher CO2-Senken wie Wälder und Moore.
Es ist wichtig zu beachten, dass die CO2-Speicherung im Meer eine komplexe Technologie mit sowohl potenziellen Vorteilen als auch Risiken ist. Die Entscheidung, ob diese Technologie eingesetzt werden soll, muss sorgfältig abgewogen werden und alle relevanten Aspekte berücksichtigen.
Kritik an den Klimaschutzbemühungen großer Unternehmen
Nach ihrer Untersuchung von 51 großen weltweit tätigen Konzernen auf deren unternehmenseigene Klimaschutzziele und tatsächlichen Fortschritte und Pläne zur eigenen Energieversorgung äußerten sich die Forschenden sehr kritisch: Die Bemühungen der großen Unternehmen seien „absolut unzureichend“, woran liegt das und was ist notwendig. Der Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unternehmen tragen eine große Verantwortung, ihren Teil dazu beizutragen. Die Politik muss den notwendigen Rahmen setzen, und Verbraucher und Investoren können Unternehmen mit ihrer Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen zu mehr Klimaschutz bewegen.
Wie belastbar sind die Klimaziele 2030
Die Klimaziele 2023 sind ambitioniert, aber machbar. Um sie zu erreichen, müssen alle Akteure – Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – an einem Strang ziehen. Es bedarf einer entschlossenen und konsequenten Umsetzung der Energiewende, um die notwendigen Emissionsminderungen zu erreichen. Allerdings muss schon sehr viel zusammen passen, damit die Emissionen tatsächlich so stark zurückgehen wie angenommen.
Chinas CO2 Emissionen erstmals gesunken
Der Rückgang der CO2-Emissionen in China im Jahr 2020 war nur temporär, da er ausschließlich durch die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns bedingt war. Sobald die Lockdowns gelockert wurden und die Wirtschaft wieder anlief, stiegen die Emissionen schnell wieder an. Es ist wahrscheinlich, dass Chinas CO2-Emissionen in den kommenden Jahren weiter steigen werden, wenn die Wirtschaft weiterwächst und der Lebensstandard der Bevölkerung steigt. Um dieses Wachstum zu begrenzen, muss China in kohlenstoffarme Technologien und nachhaltige Entwicklung investieren.
Kehrtwende der Bundesregierung zur CO2-Speicherung unter der Nordsee
Die Bundesregierung hat kürzlich beschlossen, die CO2-Speicherung unter der Nordsee zu ermöglichen. Dies ist eine Kehrtwende, da die Speicherung zuvor faktisch verboten war.
Bei der CO2-Speicherung wird Kohlendioxid aus Kraftwerksabgasen oder Industrieprozessen abgeschieden und in tiefe geologische Formationen unter der Erde oder dem Meeresboden gepumpt. Dort soll es sicher und dauerhaft eingelagert werden, um zu verhindern, dass es in die Atmosphäre gelangt und zum Klimawandel beiträgt.
Meere müssen vor Klimawandel geschützt werden
der Internationale Seegerichtshof (IGH) hat in einem wegweisenden Urteil vom 19. Februar 2023 die Staaten verpflichtet, "alle notwendigen Maßnahmen" zu ergreifen, um die Verschmutzung der Meere durch menschengemachte Treibhausgase "zu verhindern, zu reduzieren und zu kontrollieren".
Dies stellt einen bedeutenden Schritt im Völkerrecht dar und unterstreicht die Verantwortung der Staaten, die Meere vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.
Ergebnisse der Agora-Studie zur Verkehrswende
Die Agora-Studie zeigt, dass die Verkehrswende nicht nur möglich, sondern auch notwendig und ökonomisch sinnvoll ist. Die Politik muss jetzt handeln, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen und Deutschland auf eine nachhaltige Mobilitäts Zukunft vorzubereiten.