Natura-2000-Netzwerk
Das Natura-2000-Netzwerk besteht aus Schutzgebieten, die gemäß den Richtlinien 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) und 2009/147/EG (Vogelschutzrichtlinie) zum Schutz von wild lebenden Tieren und Pflanzen sowie ihrer Lebensräume ausgewiesen wurden.
Das Natura 2000-Netzwerk besteht aus zwei Arten von Schutzgebieten:
- FFH-Gebiete: Diese Gebiete sind ausgewiesen, um gefährdete oder typische Lebensraumtypen zu schützen. Die Lebensraumtypen sind in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) aufgeführt.
- Vogelschutzgebiete: Diese Gebiete sind ausgewiesen, um gefährdete oder typische Vogelarten zu schützen. Die Vogelarten sind in der Vogelschutzrichtlinie aufgeführt.
Die Schutzgebiete des Natura 2000-Netzwerks sind in ganz Europa verteilt und umfassen eine Fläche von rund 40 Millionen Hektar. Das Netzwerk ist das größte grenzüberschreitende, koordinierte Schutzgebietsnetz weltweit.
Die Ziele des Natura 2000-Netzwerks sind:
- Den Erhalt der biologischen Vielfalt in Europa zu gewährleisten.
- Die natürlichen Lebensräume und Arten zu schützen.
- Die natürlichen Ökosysteme zu erhalten.
- Die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind verpflichtet, die Natura 2000-Gebiete zu schützen. Dazu gehören Maßnahmen wie:
- Die Erarbeitung von Managementplänen für die Gebiete.
- Die Überwachung der Gebiete.
- Die Verhinderung von Störungen in den Gebieten.
Die Umsetzung des Natura 2000-Netzwerks wird von der Europäischen Kommission überwacht.