Ozeanversauerung

Ozeanversauerung ist die Abnahme des pH-Werts der Ozeane aufgrund der Aufnahme von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre. Dies kann zu einer Beeinträchtigung des marinen Ökosystems führen, da es den Organismen schwieriger macht, ihre Schalen und Skelette zu bilden, was ihre Überlebensfähigkeit beeinträchtigt.

Die Ozeanversauerung kommt durch die Aufnahme von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre durch das Meerwasser zustande. Wenn CO2 in Wasser gelöst wird, bildet es Kohlensäure, welche den pH-Wert des Wassers senkt. Dieser Prozess wird als Versauerung bezeichnet.

Die Ozeanversauerung hat einen starken Einfluss auf das maritime Ökosystem. Der saure pH-Wert beeinflusst das Wachstum und Überleben von Organismen wie Korallen, Muscheln und Schnecken, deren Schalen und Skelette aus Calciumkarbonat bestehen. Durch die Versauerung löst sich das Calciumkarbonat auf, was dazu führt, dass diese Organismen Schwierigkeiten haben, ihre Körperstrukturen aufzubauen und zu erhalten. Dies hat auch Auswirkungen auf die Nahrungskette im Ozean, da viele Tiere auf diese Organismen als Nahrungsquelle angewiesen sind.

Die Ozeanversauerung hat auch Auswirkungen auf das Plankton, das eine wichtige Rolle bei der Sauerstoffproduktion und Kohlenstoffbindung im Ozean spielt. Wenn der pH-Wert sinkt, kann es schwieriger werden, die Photosynthese durchzuführen, was die Produktion von Sauerstoff reduziert und die Kohlenstoffbindung beeinträchtigt.

Die Auswirkungen der Ozeanversauerung auf das maritime Ökosystem sind daher weitreichend und können auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und Wirtschaft haben, insbesondere auf Fischerei- und Tourismusindustrien.

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