Landnutzungsänderung
Die Veränderung der Nutzung von Landflächen durch menschliche Aktivitäten wie Entwaldung, landwirtschaftliche Expansion oder Urbanisierung, die Auswirkungen auf das Klima haben können, insbesondere auf die Kohlenstoffemissionen.
Landnutzungsänderungen können erhebliche Auswirkungen auf das Klima haben, da sie die Freisetzung von Treibhausgasen (insbesondere Kohlendioxid) aus dem Boden und der Vegetation sowie die Veränderung der landwirtschaftlichen Praktiken und Landnutzungsmuster beeinflussen können.
Beispielsweise kann die Entwaldung zur Freisetzung von großen Mengen an Kohlendioxid führen, das normalerweise von den Bäumen absorbiert und im Holz gespeichert wird. Es wird geschätzt, dass die Entwaldung jährlich etwa 10% der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht.
Auch die Umwandlung von Grasland in Ackerland oder umgekehrt kann Auswirkungen auf das Klima haben. Wenn beispielsweise Weideland in Ackerland umgewandelt wird, wird der Boden häufig umgepflügt, was zur Freisetzung von Kohlenstoff aus dem Boden führen kann. Andererseits kann die Umwandlung von Ackerland in Weideland dazu beitragen, die Kohlenstoffaufnahme in den Boden zu erhöhen und somit Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Darüber hinaus kann die Landnutzungsänderung auch die Art und Weise beeinflussen, wie Land genutzt wird, um Nahrungsmittel und andere Produkte zu produzieren. Dies kann sich auf den Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und anderen landwirtschaftlichen Praktiken auswirken, die den Kohlenstoffgehalt des Bodens beeinflussen können und somit auch Auswirkungen auf das Klima haben.
Insgesamt können Landnutzungsänderungen erhebliche Auswirkungen auf das Klima haben, da sie direkte und indirekte Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen und die Kohlenstoffaufnahme des Bodens haben können.