Erderwärmung

Die globale Erderwärmung wird umgangssprachlich auch "Klimawandel" genannt. Dabei handelt es sich um den Anstieg der Durchschnittstemperatur der Meere und erdnahen Atmosphäre. Die Erderwärmung ist anthropogen (von Menschen verursacht) und wird als eine Folge von Treibhausgasemissionen verstanden. Das wichtigste Treibhausgas ist derzeit CO2, danach folgen Methan und Dickstoffmonoxid.

Die Erderwärmung, die durch die Treibhausgase verursacht wird, hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Vielzahl von Auswirkungen geführt, wie zum Beispiel:

  • Steigende Temperaturen weltweit
  • Veränderungen in Niederschlagsmuster und -intensität
  • Zunahme von Hitzewellen und extremen Wetterbedingungen
  • Meeresspiegelanstieg

Die Erderwärmung kann langfristige Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt haben und hat auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft. Um die Erderwärmung zu verlangsamen und ihre Auswirkungen zu minimieren, sind umfassende Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen erforderlich.

Die Wissenschaft zur Erderwärmung entwickelt sich ständig weiter und neue Erkenntnisse werden regelmäßig veröffentlicht. Im Folgenden einige der wichtigsten Erkenntnisse aus den letzten Jahren:

1. Die Erderwärmung schreitet schneller voran als bisher angenommen:

  • Der neueste Bericht des Weltklimarats (IPCC) aus dem Jahr 2021 stellt fest, dass die globale Durchschnittstemperatur seit der vorindustriellen Zeit um etwa 1,1 Grad Celsius angestiegen ist.
  • Der Anstieg der Temperatur erfolgt schneller als in allen vorherigen Erwärmungsphasen der Erdgeschichte.
  • Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Mensch die Hauptursache für die beobachtete Erderwärmung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist.

2. Die Folgen der Erderwärrmung werden immer deutlicher:

  • Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Stürme werden häufiger und intensiver.
  • Der Meeresspiegel steigt an und bedroht Küstenregionen.
  • Gletscher und Eisschilde schmelzen, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels und Veränderungen in den globalen Strömungsmustern führt.
  • Die Artenvielfalt nimmt ab und Ökosysteme werden geschädigt.

3. Es ist dringend notwendig, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen:

  • Der IPCC mahnt an, dass die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert und bis 2050 auf Netto-Null gesenkt werden müssen, um die schlimmsten Folgen der Erderwärmung zu vermeiden.
  • Dazu ist eine umfassende Transformation des Energiesektors, der Industrie, der Landwirtschaft und des Verkehrs erforderlich.
  • Es müssen auch Anpassungsmaßnahmen an die bereits stattfindenden Auswirkungen des Klimawandels ergriffen werden.

Aktuelle Forschungsgebiete:

Neben den oben genannten Erkenntnissen konzentriert sich die aktuelle Forschung auf folgende Themen:

  • Kipppunkte des Klimasystems: Es wird untersucht, ob es im Klimasystem Kipppunkte gibt, ab denen die negativen Auswirkungen der Erderwärmung unumkehrbar werden.
  • Regionale Auswirkungen des Klimawandels: Die Auswirkungen des Klimawandels werden auf regionaler Ebene genauer untersucht, um bessere Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln.
  • Technologien zur Kohlenstoffdioxid-Entfernung: Es werden Technologien entwickelt, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen können, um die Treibhausgaskonzentration zu senken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Erkenntnisse zur Erderwärmung alarmierend sind, aber es gibt auch Grund zur Hoffnung. Die Wissenschaft hat uns ein klares Bild der Herausforderung vor Augen geführt und gleichzeitig auch Lösungen aufgezeigt. Es liegt jetzt an uns, diese Lösungen umzusetzen und eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten zu gestalten.

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