Earth Overshoot Day
Der "Earth Overshoot Day" ist der globale Bezugspunkt, während nationale und regionale Varianten spezifischere Angaben machen.
Der "Earth Overshoot Day" wird jährlich berechnet und zeigt an, wie viele Tage im Jahr wir theoretisch benötigen würden, um die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen, wenn der Ressourcenverbrauch gleichmäßig auf das ganze Jahr verteilt wäre. Je früher im Jahr der "Earth Overshoot Day" liegt, desto größer ist die Diskrepanz zwischen dem Ressourcenverbrauch und der Kapazität der Erde zur Regeneration.
Es gibt jedoch nationale und regionale Varianten des "Earth Overshoot Day", die auf bestimmte Länder oder Regionen zugeschnitten sind. Diese Varianten werden manchmal als "Overshoot Days" bezeichnet, beziehen sich jedoch nicht spezifisch auf Deutschland. Sie können den Zeitpunkt markieren, an dem der Ressourcenverbrauch einer bestimmten Bevölkerung oder eines bestimmten Landes die Kapazität dieses Landes zur Regeneration überschreitet. Diese nationalen und regionalen "Overshoot Days" werden verwendet, um das Bewusstsein für den Ressourcenverbrauch auf lokaler Ebene zu schärfen und spezifische Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu fördern.
Der "German Overshoot Day" ist nicht dasselbe wie der globale "Earth Overshoot Day". Der "Earth Overshoot Day" markiert den Tag im Jahr, an dem die Ressourcenverbrauch der Menschheit die Kapazität der Erde zur Regeneration dieser Ressourcen überschreitet. Es ist ein Indikator für ökologische Überlastung und Umweltbelastung.
Der Begriff "Earth Overshoot Day" (dt. "Welterschöpfungstag") bezeichnet den Zeitpunkt im Jahr, an dem die Menschheit mehr Ressourcen verbraucht hat, als die Erde in diesem Zeitraum regenerieren kann. Es ist ein Konzept, das von der Global Footprint Network eingeführt wurde, einer Organisation, die sich mit der Messung und Analyse des ökologischen Fußabdrucks der Menschheit befasst.
Um den Earth Overshoot Day zu berechnen, wird der ökologische Fußabdruck der Menschheit, also der Verbrauch von natürlichen Ressourcen wie Land, Wasser und biologischer Vielfalt, mit der biokapazität der Erde verglichen, also der Fähigkeit der Erde, diese Ressourcen zu produzieren und Abfälle zu absorbieren. Das Ergebnis wird dann auf das Jahr umgerechnet, um festzustellen, an welchem Tag im Jahr dieser Verbrauch die Kapazität der Erde übersteigt.
Je später im Jahr der Earth Overshoot Day liegt, desto besser für die Umwelt, da dies bedeutet, dass die Menschheit im Durchschnitt innerhalb der ökologischen Grenzen der Erde agiert. Liegt er jedoch früh im Jahr, deutet das darauf hin, dass die Menschheit über ihre ökologischen Verhältnisse lebt und mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde erneuern kann. In den letzten Jahren fiel der Earth Overshoot Day tendenziell immer früher im Jahr, was auf einen wachsenden ökologischen Fußabdruck der Menschheit hinweist.
Für Deutschland variiert der Earth Overshoot Day von Jahr zu Jahr, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Verbrauch natürlicher Ressourcen, der Effizienz der Nutzung dieser Ressourcen und anderen Umweltfaktoren. Im Durchschnitt liegt der Earth Overshoot Day für Deutschland jedoch tendenziell früher im Jahr als für einige andere Länder, da Deutschland ein entwickeltes Land mit einem vergleichsweise hohen Pro-Kopf-Verbrauch an Ressourcen ist.
Um den Earth Overshoot Day für Deutschland zu bestimmen, werden Daten über den ökologischen Fußabdruck Deutschlands und die biokapazität des Landes verwendet. Dies umfasst Faktoren wie den Energieverbrauch, den Landverbrauch, den Wasserverbrauch und die CO2-Emissionen, die alle dazu beitragen, die ökologische Belastung zu berechnen.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Earth Overshoot Day nicht nur eine statistische Berechnung ist, sondern auch ein Symbol für die Notwendigkeit nachhaltigerer Lebensweisen und einer besseren Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen. Daher können Initiativen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks und zum Schutz der Umwelt dazu beitragen, den Earth Overshoot Day für Deutschland und die Welt insgesamt zu verschieben und damit eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.