Ziel Klimaneutralität in 2050

Der EU-Emissionshandel ist das zentrale Instrument der EU, um die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 55% gegenüber 1990 zu reduzieren und im Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Der Emissionshandel ist in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet. Ab Januar 2026 wird es ein zusätzliches Handelssystem geben, das die CO2-Emissionen aus dem Verkehrs- und Gebäudesektor einbezieht.

In das EU-EHS soll künftig auch erstmals die Seeschifffahrt einbezogen werden. Außerdem wird die kostenlose Zuteilung von CO2-Zertifikaten für den Luftverkehr bis 2027 schrittweise auslaufen.

Gleichzeitig werden aus dem aktuellen Handelssystem Emissionen stärker gesenkt als bislang geplant: Bis 2030 ist nun eine Reduzierung um 61% gegenüber dem Niveau von 2005 vorgesehen. Die Verschärfung der Ziele für die 4. Handelsperiode zwischen 2021 und 2030 bringt somit signifikante Herausforderungen mit sich. Aufgrund der strengeren Klimaziele sind die Preise von EU Emissionsberechtigungen in den letzten Jahren stark gestiegen und auch die geringere kostenlose Zuteilung für Industrieunternehmen hat dazu beigetragen. Entsprechend müssen Unternehmen Emissionsberechtigungen zukaufen, sollten sie ihren Bedarf nicht durch Vermeidungsmaßnahmen senken.

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