Wärmespeicherstrategie 2024 in Deutschland

Die Wärmespeicherstrategie für 2024 in Deutschland zielt darauf ab, den Ausbau von Wärmespeichern in Deutschland zu beschleunigen. Wärmespeicher können dazu beitragen, die erneuerbaren Energien zu integrieren und die Effizienz des Wärmenetzes zu erhöhen.

Die Strategie sieht vor, dass der Anteil der Wärmespeicher an der installierten Wärmeerzeugungskapazität bis 2030 auf 20 Prozent steigen soll. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen in den nächsten Jahren jährlich rund 100 Megawatt Wärmespeicherleistung zugebaut werden.

Die Strategie sieht vor, dass Wärmespeicher in folgenden Bereichen eingesetzt werden sollen:

  • Wärmenetze: Wärmespeicher können dazu beitragen, die Auslastung von Wärmenetzen zu erhöhen und die Spitzenlast zu reduzieren.
  • Solarthermie: Wärmespeicher können dazu beitragen, die solarthermische Wärmeerzeugung zu erhöhen und die Nutzung der solaren Wärme über den Tag hinaus zu ermöglichen.
  • Biomasse: Wärmespeicher können dazu beitragen, die Nutzung von Biomasse zur Wärmeerzeugung zu erhöhen und die Flexibilität des Wärmesystems zu verbessern.

Die Strategie sieht vor, dass der Ausbau von Wärmespeichern durch folgende Maßnahmen gefördert werden soll:

  • Förderung von Wärmespeicheranlagen: Die Bundesregierung hat eine Förderrichtlinie für Wärmespeicheranlagen aufgelegt. Diese Richtlinie fördert den Bau und die Modernisierung von Wärmespeicheranlagen in verschiedenen Anwendungsbereichen.
  • Forschung und Entwicklung: Die Bundesregierung fördert die Forschung und Entwicklung von neuen Wärmespeichertechnologien.
  • Standardisierung: Die Bundesregierung arbeitet an der Entwicklung von Standards für Wärmespeicheranlagen. Dies soll die Markteinführung von Wärmespeichern erleichtern.

Die Wärmespeicherstrategie ist ein wichtiger Baustein der Energiewende in Deutschland. Wärmespeicher können dazu beitragen, die erneuerbaren Energien zu integrieren und die Effizienz des Wärmenetzes zu erhöhen.

Wärmespeicher sind Einrichtungen zum Speichern von thermischer Energie. Sie stellen eine Klasse von Energiespeichern dar. Das wichtigste Ziel bei Wärmespeichern besteht darin, die Entstehung und die Nutzung von Wärme-Energie zeitlich zu entkoppeln.

Wärmespeicher können je nach Bauart in unterschiedlichen Größen errichtet werden, die von dezentralen Kleinanlagen bis zu großen zentralen Speichern reichen. Sie können sowohl als kurzfristige wie auch als saisonale Speicher dienen.

Die wichtigsten Arten von Wärmespeichern sind:

  • Sensible Wärmespeicher: Diese Speicher speichern die Wärme in einem Medium, das seine Temperatur erhöht, wenn es Wärme aufnimmt. Beispiele für sensible Wärmespeicher sind Wasser, Metalle oder Salze.
  • Latente Wärmespeicher: Diese Speicher nutzen die latente Wärme, die bei Phasenübergängen von Stoffen freigesetzt oder aufgenommen wird. Beispiele für latente Wärmespeicher sind Salzhydrate, Eis oder Schmelze.
  • Thermodynamische Wärmespeicher: Diese Speicher nutzen thermodynamische Effekte zur Wärmespeicherung. Beispiele für thermodynamische Wärmespeicher sind Druckluftspeicher oder Heißgasspeicher.

Jeder Bürger kann einen Wärmespeicher einsetzen oder bauen, sofern er die dafür erforderlichen Voraussetzungen erfüllt. Bei dezentralen Wärmespeichern, wie z. B. Pufferspeichern für Solarthermieanlagen, ist dies in der Regel problemlos möglich. Bei größeren Wärmespeichern, wie z. B. saisonalen Wärmespeichern, ist jedoch in der Regel eine Genehmigung erforderlich.

Die Kosten für einen Wärmespeicher hängen von der Art des Speichers, der Größe des Speichers und dem verwendeten Material ab. In der Regel sind Wärmespeicher eine kostengünstige Investition, die sich langfristig amortisieren kann.

Hier sind einige Beispiele für Wärmespeicher, die jeder Bürger einsetzen oder bauen kann:

  • Pufferspeicher für Solarthermieanlagen: Diese Speicher werden verwendet, um die Wärme aus der Solarthermieanlage zu speichern und zu nutzen. Sie sind in der Regel recht kompakt und können daher auch in kleineren Gebäuden eingesetzt werden.
  • Wasserspeicher: Wasser ist ein sehr effizientes Wärmespeichermedium. Wasserspeicher können daher für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, z. B. zur Wärmespeicherung in Solarthermieanlagen, zur Wärmespeicherung in Heizungsanlagen oder zur Wärmespeicherung in Industrieanlagen.
  • Bodenspeicher: Bodenspeicher sind eine kostengünstige Möglichkeit, Wärme zu speichern. Sie werden in der Regel unterirdisch angelegt und nutzen die Wärmekapazität des Bodens.

Wärmespeicher können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Sie können dazu beitragen, die erneuerbaren Energien zu integrieren und die Effizienz des Wärmesystems zu erhöhen.

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