Turbulenzen an den weltweiten Energiemärkten treiben die Kosten für Energieverbraucher nach oben.

Die Preise für Strom, Gas und Heizöl sind 2021 so stark gestiegen wie noch nie und zum Jahreswechsel werden Kunden weitere Preiserhöhungen akzeptieren müssen. Aufgrund weltweit steigender Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot wird sich auch im neuen Jahr die Preisschraube weiterdrehen.

Hauptsächlich ist die starke Gaspreisentwicklung europaweit zu beobachten. Einer der Hauptgründe liegt in der steigenden Nachfrage weltweit. Das eröffnet für Anleger Chancen. 2022 wird die CO2 Abgabe um 20% von 25 auf 30 € pro Tonne verteuert und damit für private Haushalte um 0,65 Cent pro Kilowattstunde. Die meisten Verbraucher blieben bisher trotzdem beim teureren Grundversorger und bezahlten jährlich mehrere Hundert Euro zu viel. In Deutschland waren die Gasspeicher im Herbst 2021 weniger als zwei Drittel gefüllt und Gasanbieter vermeiden aufgrund der Kostenexplosion sich mit zu viel teurem Gas zu bevorraten. Die Preisdiskussion wurde zudem angeregt, da angeblich Russland die Gasexporte nach Deutschland über vorhandene Pipelines bewusst reduziert hat, um die Genehmigung der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 zu beschleunigen. Durch Wetter- und Klimaveränderungen ist weiterhin von einem Missverhältnis aus Angebot und Nachfrage und damit von einer Gaspreissteigerung auszugehen. Wie kalt und wie lange der Winter 2021/2022 ausfällt, spielt dabei ebenso eine Rolle.

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