Gas Notfallplan - müssen wir uns auf den schlimmsten Fall vorbereiten?

Gas Notfallplan - Müssen wir uns auf den schlimmsten Fall vorbereiten, den kompletten Gas-Lieferstopp aus Russland? Fakt ist das Russland kein Gas in ein Dutzend EU-Mitgliedstaaten liefert. Unbestritten haben wir eine ernste Situation. Ob 20% Durchlauf der maximalen Kapazität von NS1 politisch oder wirtschaftlich gewollt ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen.

Fest steht allerdings, das zu wenig Gas nach Deutschland bzw. auch in die EU fließt. Eine Maßnahme ist, den Gasverbrauch in der EU um 15% zu senken. Es gibt Ausnahmen, die aber regional begründet sind. Deutschland unterstützt als eines derjenigen Länder, die stark von russischen Gaslieferungen abhängig sind. Es muss noch viel getan werden damit die Gasspeicher für den Winter gefüllt sind. Nicht vergessen dürfen wir das auch Strom durch Gas erzeugt wird. Gas dient hier als Brennstoff, der dann einen Stromgenerator antreibt. Die Stromerzeugung mit Erdgas, derzeit noch 15%, ist ein wichtiges Element im Strommix. Es kommen bereits 40% des Stroms aus erneuerbaren Energien. 50 Gigawatt an Leistung können durch grüne Energien nicht geschlossen werden. Was aber mit dem CO2-Fußabdruck bei der Stromerzeugung. Gaskraftwerke dienen als Ausgleich, falls erneuerbare Energien mal nicht vorhanden sind. Das Backup von Gas bleibt, bei der vorhandenen Mangellage für den nächsten Winter ist Kohle eine nicht wegzudenkende Alternative. Das bringt steigende Emissionen und Unterstützung für den CO2-Preis, zum Nachteil der Klimaziele.

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