Förderprogramm Dekarbonisierung der Industrie

Mit dem Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie" wurden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bis Ende 2023 Projekte in der energieintensiven Industrie unterstützt, die prozessbedingte Treibhausgasemissionen möglichst weitgehend und dauerhaft reduzieren. Die entsprechende Förderrichtlinie zur Dekarbonisierung in der Industrie ist zum 31.12.2023 ausgelaufen und wird derzeit überarbeitet.

Das Bundes-Klimaschutzgesetz gibt das verbindliche Ziel vor: Deutschland soll bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Mit ihren hohen energie- und prozessbedingten Emissionen ist das eine besonders große Herausforderung für die Branchen der Grundstoffindustrie. Um klimaneutral zu produzieren, ist vor allem eine vollständige Reduktion der prozessbedingten Treibhausgasemissionen und fossilen Brennstoffe notwendig.

Gefördert wurden Projekte, die prozessbedingte Treibhausgasmissionen weitgehend und dauerhaft reduzieren. Die geförderten Projekte sollten einen hohen Innovations- und Demonstrationscharakter aufweisen sowie modellhaft auf andere Unternehmen übertragbar sein. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen der energieintensiven Industrie bis zum Jahr 2030 um 2,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente jährlich zu reduzieren.

Das Förderprogramm richtete sich an energieintensive Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die prozessbedingte Treibhausgasemissionen verursachen und am Europäischen Emissionshandelssystem teilnahmen. Im Fokus standen insbesondere die Branchen der Grundstoffproduktion: Stahl, Chemie, Zement, Kalk, Nichteisenmetalle, Glas, Keramik, Papier und Zellstoff, Gießereien sowie weitere energieintensive Industriebranchen.

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