EUA-Preis durch Spekulanten und Investoren unter Abgabedruck

Erdgaspreis gibt 13% auf 128 EUR je MWh nach, mehr als 200 EUR vom Rekordhoch. Die Entkopplung von den restlichen Energiepreisen ist mit der Sorge einer kriegsbedingten konjunkturellen Eintrübung in Europa zu erklären.

Die Diskussion über eine Verlängerung des Kohleausstiegs und der noch aktiven Atommeiler haben einen Preiseffekt. Bei der Kohle scheint es möglich, dass hier europaweit auf vorhandene Ersatzkapazitäten zurückgegriffen wird. Die Klimaziele der EU und deren geplanten Reformen sind einer starken Belastungsprobe ausgesetzt. Trotz Unsicherheit der Marktteilnehmer nimmt die Bereitschaft im deutschen Mittelstand, das Thema Nachhaltigkeit und Klimaneutralität mit Emissionszertifikaten anzugehen, zu. Zeit für Innovationen und den Aufbau einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft. EUA-Preise müssen sich an den Vermeidungskosten der Industrie orientieren. Durch die schrittweise Abschaffung der kostenlosen Zuteilung von Zertifikaten steigt die Notwendigkeit, vermehrt in Vermeidungsmaßnahmen zu investieren. Durch den Ausbau des Anwendungsbereiches um den maritimen Sektor und Implementierung eines separaten Emissions-Handelssystem für den Verkehrs- und Gebäudesektor findet der CO2-Preis aber Unterstützung. Ebenso soll die Abgabe von Emissionszertifikaten für importierte Güter verpflichtend werden. Insgesamt also für mittelfristig aufgestellte Investoren weiterhin ein positives Rahmenszenario.

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