EU Vorgaben für das Recycling von Batterien
Kernpunkte der EU-Batterieverordnung:
- Erhöhte Sammelquoten: Die Verordnung schreibt höhere Sammelquoten für sowohl Gerätebatterien als auch Batterien aus Elektrofahrzeugen vor. Das Ziel ist, eine größere Menge an Batterien zu sammeln und dem Recycling zuzuführen.
- Mindestgehalte an recycelten Materialien: Neue Batterien müssen ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Mindestanteil an recycelten Materialien enthalten. Dies gilt insbesondere für wertvolle Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und Blei.
- Batteriepass: Für bestimmte Batterietypen, insbesondere für Fahrzeugbatterien, wird ein digitaler Batteriepass eingeführt. Dieser Pass soll die Rückverfolgbarkeit der Batterie über ihren gesamten Lebenszyklus ermöglichen und das Recycling erleichtern.
- Sorgfaltspflichten: Batteriehersteller und Händler müssen sicherstellen, dass die in ihren Produkten verwendeten Rohstoffe nicht aus Konfliktmineralien oder unter Ausbeutung gewonnen werden.
- CO2-Fußabdruck: Für bestimmte Batterietypen wird ein CO2-Fußabdruck eingeführt, um die Umweltauswirkungen der Produktion transparenter zu machen.
Ziele der Verordnung:
- Förderung des Recyclings: Die Verordnung soll das Recycling von Batterien deutlich erhöhen und die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe ermöglichen.
- Reduzierung der Umweltbelastung: Durch die Förderung des Recyclings und die strengeren Anforderungen an die Produktion sollen die Umweltauswirkungen von Batterien verringert werden.
- Sicherung der Rohstoffversorgung: Die EU möchte sicherstellen, dass sie auch zukünftig über ausreichende Mengen an wichtigen Rohstoffen für die Batterieproduktion verfügt.
- Förderung von Innovation: Die Verordnung soll Innovationen im Bereich der Batterietechnologie und des Recyclings anstoßen.
Auswirkungen auf die Industrie:
Die neuen Vorschriften stellen die Batterieindustrie vor erhebliche Herausforderungen, bieten aber auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Unternehmen müssen ihre Produktionsverfahren anpassen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig entstehen neue Geschäftsfelder im Bereich des Recyclings und der Kreislaufwirtschaft.