EEG Umlage - droht uns in 2022 ein Strompreiskarussell?

Die Abschaffung der EEG-Umlage erfolgt bereits zum 1.7.22. Die Umlage zur Förderung von Ökostrom soll dann vom Bund bezahlt werden.

Ob die Streichung dem Verbraucher etwas bringen wird, bleibt umstritten, die Belastungen für die Verbraucher durch die hohen CO2-Preise können damit nicht ausgeglichen werden. Insgesamt konnte der Staat über 12 Mrd. durch die EEG-Umlage einnehmen. Die EEG-Umlage war nie Energiepreistreiber. Auf die internationalen Rohstoffpreise für Erdöl, Erdgas und Kohle hat die EEG-Umlage keinen Einfluss. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, Klimaschutz mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien wäre der aktuelle Preistreiber ist falsch, denn auch die CO2-Steuer hat einen relativ kleinen Einfluss auf die jüngste Preisentwicklung bei Benzin, Diesel, Heizöl, Heizgas und Strom. Durch den Ukraine Krieg könnte der Gaspreis aber mittelfristig erst noch einmal weiter steigen und damit würden die Beschaffungspreise weiter explodieren. Preissenkungen für Verbraucher sind dadurch nicht zu erwarten. Erlöse aus dem Stromhandel des Ökostroms im Jahresvergleich von einer auf drei Milliarden Euro verdreifacht haben. Mit dem avisierten Osterpaket der Ampel-Regierung sollen Wärmepumpen und Elektromobilität attraktiver gemacht sowie die Verbraucher bei den Stromkosten entlastet werden. Eine Abschaffung der Umlage oder gar Gesetzesänderungen bedeuten damit auch keineswegs sinkende Strompreise.

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