Druck auf Grüne Energie und Festhalten am Erdgas - Branche warnt vor Ausbaubremse

Die jüngste Haushaltsvereinbarung der Ampel-Koalition sorgt für gemischte Gefühle in der Energiebranche. Einerseits begrüßen viele den verstärkten Fokus auf grüne Energien, andererseits stößt die weiterhin starke Rolle von fossilem Erdgas auf Kritik.

Positive Aspekte:

  • Erhöhter Marktdruck für Grüne Energie: Durch die vorgesehenen Maßnahmen, wie die Ausschreibungsvolumina für Wind- und Solarenergie zu erhöhen und die Bürokratie für den Ausbau zu vereinfachen, soll der Anteil erneuerbarer Energien am Strommarkt deutlich steigen.
  • Investitionsförderung: Die Ampel-Koalition plant zudem, die Förderung für grüne Technologien auszuweiten, um den Ausbau zu beschleunigen.
  • Erneuerbare Energiequellen decken Rekordhoch: Der hohe Anteil von 60% erneuerbarer Energie am Stromverbrauch im ersten Halbjahr 2024 zeigt das Potenzial und den Fortschritt im Bereich der Energiewende.

Kritikpunkte:

  • Festhalten am Erdgas: Die Ampel-Koalition hält weiterhin am Ausbau der Erdgasinfrastruktur fest, was von vielen als Widerspruch zur Energiewende und zum Klimaschutz gesehen wird.
  • Befürchtungen einer Ausbaubremse: Die Branche befürchtet, dass die gleichzeitig hohen Investitionen in Erdgas und die bürokratischen Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien zu einer Verlangsamung der Energiewende führen könnten.

Die Haushaltsvereinbarung der Ampel-Koalition enthält zwar positive Ansätze für die Förderung grüner Energien, die gleichzeitige Fokussierung auf Erdgas und die bestehenden bürokratischen Hürden werfen jedoch Schatten auf die Umsetzung der Energiewende. Es bleibt abzuwarten, ob die gesetzten Ziele tatsächlich erreicht werden können und welche Auswirkungen die getroffenen Entscheidungen auf den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien haben werden.

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