Die andere Seite der Gas- und Stromengpässe

Die Stichworte Uniper, Insolvenz, Gasumlage und das Unwort Übergewinn bestimmen derzeit die Schlagzeilen. Die nicht nur deutsche Monopolisierung in der Energiepolitik bricht krachend in sich zusammen.

Schon 2016 mit der Weichenstellung Investitionen in den russischen Gasmarkt zu verstärken, begab man sich auf dünnes Eis. Als Stichwort sei nur die Übernahme der Ruhrgas durch E.ON anzuführen. Aktuell muss Uniper mit €60. Mio. weniger Gaslieferungen am Tag auskommen und dafür zusätzlich teures Gas für weitere €100 Mio. einkaufen damit Verträge erfüllt werden können. Über den Aktienkurs und die Beteiligung (eher Rettung) der Bundesregierung muss nichts gesagt werden. Inzwischen redet man über Verstaatlichung. Beschlossen ist zudem, dass die Verbraucher 2,4 Cent mehr pro Kwh Gas zahlen müssen, ein freundliches Wort diese Gasumlage. Damit soll den Unternehmen geholfen werden, die aufgrund der Spekulation im Gasmarkt in Schieflage geraten sind. In der Hoffnung Sie mit privatem Vermögen und Steuergeld zu retten.
Es gibt aber auch Gewinner. Einer davon ist RWE aus Essen. Das Unternehmen importiert wenig Gas und ist mehrheitlich auf erneuerbare Energien ausgerichtet. Übrigens auch durch einen Deal der Jahre zurückliegt und damals schon erhebliche Milliardenbeträge in die Kassen gespült hat. Über ethische Fragen eines Investments bilden Sie sich bitte selbst ein Urteil.

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