CO2-Preis setzt den Strommarkt Schachmatt ?

Die teure Energieversorgung in Deutschland ist kein vorübergehendes Phänomen. Im Kampf für den Klimawandel und gegen fossile Energieträger streiten die Minister in Europa um die steigenden Gas- und Strompreise. Wie mit Atomkraft und Russlands Gaslieferungen umgehen?

Der Preisexplosion bei Strom und der steigende CO2-Preis setzen Deutschland unter Druck. Die ungleichmäßige regionale Verteilung von Windstrom im Norden und der Mangel im Süden belastet die Stromnetze. Die sog. Eingriffskosten der Energieversorger gehen in die hohen dreistelligen Millionen und werden am Ende auf die Verbraucher umgelegt. Die Netzengpässe sorgen zudem für eine zunehmende instabile Versorgung mit Strom und könnten im kommenden Winter sogar für Stromausfälle sorgen. Mit dem Ausbau der Elektromobilität kommen Schwierigkeiten auf die Stromnetze zu und neue Herausforderungen für die Stromanbieter. Nicht ausreichend berücksichtigt ist auch der Kohleausstieg. Dieser hinterlässt eine Lücke von bis zu 4,5 Gigawatt – das entspricht der Leistung von vier großen konventionellen Kraftwerken. Ein „Worst-Case“-Szenario – Stresstest fehlt. Dazu gehören auch ein möglicher Blackout und seine fatalen Folgen. Der starke und schnelle Anstieg des CO2-Preises kommt für viele Stromversorger überraschend und und sorgt für eine Mehrbelastung. Die CO2-Preisrally wird weitergehen. Aber Achtung, die Börse ist keine Einbahnstrasse!

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