CCS Technologie soll wichtige Rolle bei Klimaneutralität spielen

Die aktuelle Situation bei der CO2-Speicherung ist noch relativ unentwickelt. Weltweit gibt es nur rund 20 kommerzielle CCS-Anlagen, die pro Jahr etwa 40 Millionen Tonnen CO2 einfangen und speichern. Das entspricht etwa 0,1 % der weltweiten CO2-Emissionen. Carbon Capture and Storage auch als (CCS) bekannt, ein Bereich, der in vielen Ländern intensiv erforscht wird, aber noch nicht in großem Maßstab umgesetzt wurde. Die Technologie hat das Potenzial, erheblich zur Reduzierung von CO2-Emissionen beizutragen, insbesondere in Branchen, in denen der Ausstoß von Treibhausgasen schwer zu vermeiden ist.

In Europa ist Norwegen Vorreiter bei der CCS-Technologie. Dort wird CO2 seit mehr als 25 Jahren im Sleipner-Feld in der Nordsee gespeichert. In den letzten Jahren sind auch in anderen europäischen Ländern CCS-Projekte in Planung oder im Bau, darunter in Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden, Deutschland und Polen.

In Deutschland wurde die CCS-Technologie in der Vergangenheit kontrovers diskutiert. Kritiker befürchten unter anderem, dass die Technologie zu teuer ist und Risiken für die Umwelt birgt. Die Bundesregierung hat sich daher bisher gegen den großflächigen Einsatz von CCS ausgesprochen.

Die Studie des Centrums für Europäische Politik fordert nun den Aufbau einer EU-weiten Pipeline- und Speicherinfrastruktur für CCS. Die Studie geht davon aus, dass CCS eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität spielen kann. CCS könnte dazu beitragen, CO2 aus industriellen Prozessen und aus der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen abzuscheiden und dauerhaft unterirdisch zu speichern.

Einige Projekte zur CO2-Speicherung wurden weltweit gestartet, aber es gab auch Herausforderungen und Widerstand, insbesondere im Zusammenhang mit potenziellen Umweltauswirkungen und der Sicherheit der Langzeitspeicherung. Die Kosten für die Implementierung von CCS sind ebenfalls ein wichtiger Faktor, der die weitreichende Einführung behindert hat.

Die Umsetzung der Studie würde einen erheblichen politischen und finanziellen Aufwand erfordern. Die Europäische Kommission hat jedoch bereits angekündigt, CCS als Teil der europäischen Klimapolitik voranzutreiben.

Die folgenden Punkte sind für die Entwicklung der CO2-Speicherung in den nächsten Jahren entscheidend:

  • Die Kosten für die CCS-Technologie müssen weiter sinken.
  • Die Risiken für die Umwelt müssen weiter minimiert werden.
  • Die politische Unterstützung für CCS muss zunehmen.

Wenn diese Punkte erfüllt werden können, hat CCS das Potenzial, eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität zu spielen.

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