Wer oder was sind Flächenräuber?
In Deutschland gibt es verschiedene Akteure, die als "Flächenräuber" bezeichnet werden könnten, da sie große Flächen beanspruchen. Dazu gehören:
Landwirtschaft: Die Landwirtschaft ist der größte Flächennutzer in Deutschland. Etwa 58% der Landfläche werden landwirtschaftlich genutzt. In den letzten Jahren hat sich der Trend zu größeren und intensiveren landwirtschaftlichen Betrieben verstärkt, was zu einem Verlust von Biodiversität und einem erhöhten Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln geführt hat.
Forstwirtschaft: Wälder bedecken etwa 31% der Landfläche Deutschlands. Die Forstwirtschaft spielt eine wichtige Rolle für die Holzproduktion und den Klimaschutz. In den letzten Jahren ist jedoch die Kritik an der Forstwirtschaft gewachsen, da sie oft auf Monokulturen und industrielle Holzgewinnung setzt, was zu einem Verlust von Biodiversität und einem Rückgang der Artenvielfalt führen kann.
Städte und Siedlungen: Städte und Siedlungen breiten sich immer weiter aus und beanspruchen so immer mehr Fläche. Dies führt zu einem Verlust von Natur- und Landschaftsräumen und einem erhöhten Flächenverbrauch.
Verkehrsinfrastruktur: Straßen, Autobahnen, Schienen und Flughäfen nehmen ebenfalls viel Platz ein. Der Bau neuer Verkehrsinfrastrukturprojekte führt oft zur Zerstörung von Lebensräumen und zum Verlust von Biodiversität.
Energiewende: Die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien führt auch zu einem erhöhten Flächenbedarf. Windkraftanlagen und Solarparks benötigen große Flächen, um Energie zu erzeugen.