Stromentstehungskosten
Der wesentliche Grund für den Rückgang ist Solarpower Europe zufolge die schwächelnde Nachfrage nach privaten Photovoltaik-Dachanlagen. Die Anreize aus der Zeit der Energiekrise und damit verbundene Förderprogramme in Schlüsselmärkten wie Österreich, Belgien, Tschechien, Ungarn, Italien und den Niederlanden ließen nach. In den meisten dieser Märkte führte die Rücknahme von Förderprogrammen ohne adäquaten Ersatz zu einem Einbruch des Marktes für kleinen Dachanlagen um über 60 Prozent im Vergleich zu 2023. Auch in Polen, Spanien und Deutschland ist ein Rückgang von über 40 Prozent zu verzeichnen.
Dagegen erwartet Solarpower Europe für große Photovoltaik-Anlagen ein weiteres Wachstum in diesem Jahr. Die Kraftwerke würden voraussichtlich die Hälfte des Zubaus ausmachen. Dazu zählten auch Anlagen aus dem schwankenden Markt für Stromabnahmevereinbarungen für Unternehmen (cPPA). Solarpower Europe verzeichnet für das zweite Quartal einen Rückgang um 41 Prozent bei cPPA-Vertragsunterzeichnungen. Zugleich bleiben aber die Ausschreibungen bei den Photovoltaik-Kraftwerken in den EU-Ländern relativ stabil. 2024 seien so Zuschläge für 20 Gigawatt vergeben worden, das größte Volumen davon in Deutschland vor den Niederlanden, Frankreich und Italien. Auch hybride Anlagen, also die Kombination aus Photovoltaik-Großanlagen und Speichern, trieben den Markt, so Solarpower Europe weiter.