Starkregen und Hochwasser in Süddeutschland: Die Auswirkungen des Klimawandels

Analysen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) belegen diesen Zusammenhang:

  • Höheres Risiko für Starkregen: Die Wahrscheinlichkeit für extreme Niederschläge in Süddeutschland hat durch den Klimawandel deutlich zugenommen.
  • Häufigere Ereignisse: Ereignisse, die früher im Schnitt alle 42 Jahre auftraten, kommen jetzt etwa alle 30 Jahre vor.
  • Zunahme der Intensität: Die Intensität der Niederschläge hat ebenfalls zugenommen. Ein solches Ereignis bringt heute vier Millimeter mehr Niederschlag als in einem 1,2 Grad kühleren Klima.
  • Zukunftsaussichten: Bei ungebremster Klimaerwärmung könnten diese Ereignisse noch häufiger und intensiver werden. Mit einer globalen Erwärmung um zwei Grad könnten sie alle 23 bis 25 Jahre auftreten.
  • Aktuelle Prognosen: Aktuelle Modelle deuten auf eine Erwärmung von 2,7°C hin, was die Situation weiter verschärfen würde.

Neben der Häufigkeit und Intensität der Niederschläge, spielen auch andere Faktoren eine Rolle beim Hochwasserrisiko:

  • Versiegelung der Böden: Durch die Versiegelung mit Straßen, Parkplätzen und Gebäuden versickert weniger Wasser im Boden, was zu einem schnelleren Abfluss und höheren Hochwasserspitzen führt.
  • Bebauung in Überschwemmungsgebieten: In vielen Regionen wurden Gebiete bebaut, die eigentlich für den Hochwasserschutz wichtig sind. Dies verringert die Aufnahmekapazität für Wassermassen und erhöht das Risiko von Überflutungen.
  • Klimawandel und Hochwasserschutz: Um die Hochwasserrisiken in Süddeutschland zu reduzieren, müssen sowohl die Auswirkungen des Klimawandels als auch die Faktoren vor Ort berücksichtigt werden.

Mögliche Anpassungsmaßnahmen:

  • Verbesserung des Hochwasserschutzes: Deiche, Rückhaltebecken und andere Schutzmaßnahmen müssen an die veränderten klimatischen Bedingungen angepasst werden.
  • Nachhaltige Raumplanung: Versiegelung reduzieren, Bauen in Risikogebieten vermeiden und renaturieren von Flusslandschaften sind wichtige Maßnahmen.
  • Frühwarnsysteme und Katastrophenschutz: Frühwarnsysteme müssen ausgebaut und die Einsatzkräfte auf extreme Hochwasserereignisse vorbereitet sein.
  • Klimaschutz: Um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, ist globaler Klimaschutz mit ehrgeizigen Zielen zur Emissionsreduzierung notwendig.

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