Rekord CO2-Emissionen

Die Brände setzen große Mengen an Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre frei, was zu einem Anstieg der globalen Temperaturen führen kann. Dies kann dazu führen, dass die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen sinkt, da diese zu mehr Emissionen führen. Dadurch könnte der CO2-Preis steigen.

Allerdings ist die Wirkung der Waldbrände auf den CO2-Preis nicht eindeutig. Der CO2-Preis wird auch von anderen Faktoren beeinflusst, wie dem Wirtschaftswachstum, den Investitionen in erneuerbare Energien und den politischen Entscheidungen. Es ist daher schwierig vorherzusagen, wie sich die Waldbrände auf den CO2-Preis auswirken werden.

Der CO2-Preis, der im Rahmen von Emissionshandelssystemen wie dem EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) oder dem kalifornischen Cap-and-Trade-System festgelegt wird wird grundsätzlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt. In diesen Systemen kaufen und verkaufen Unternehmen Emissionszertifikate, die ihnen das Recht geben, eine bestimmte Menge an CO2 auszustoßen.

Die Preise in diesen Systemen werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn die Gesamtemissionen steigen (zum Beispiel durch Waldbrände), könnte dies theoretisch den Druck auf die Unternehmen erhöhen, ihre Emissionen zu reduzieren, was die Nachfrage nach Emissionszertifikaten und damit ihren Preis erhöhen könnte.

Allerdings sind Waldbrände und andere natürliche Emissionen in der Regel nicht direkt in den Emissionshandelssystemen enthalten. Das heißt, die Emissionen aus diesen Quellen erhöhen nicht direkt die Nachfrage nach Emissionszertifikaten und beeinflussen daher nicht direkt den Preis.

Es ist jedoch möglich, dass Waldbrände und andere extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verstärkt werden, indirekt den CO2-Preis beeinflussen. Sie können das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Klimawandels schärfen und den politischen Willen stärken, strengere Emissionsziele zu setzen. Dies könnte die Nachfrage nach Emissionszertifikaten erhöhen und den Preis in die Höhe treiben.

Zurück