Negativemissionstechnologien (NETs) bei der Erreichung der Klimaneutralität in Europa.

Die Studie des Centrums für Europäische Politik (CEP) mit dem Titel "Negative Emissionstechnologien in Europa: Markteinführung durch Klimaschutzverträge" untersucht die Rolle von Negativemissionstechnologien (NETs) bei der Erreichung der Klimaneutralität in Europa.

NETs sind Technologien, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen und dauerhaft speichern. Dazu gehören unter anderem:

  • Carbon Capture and Storage (CCS): CO2 wird aus industriellen Prozessen oder aus der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen abgetrennt und unterirdisch gespeichert.
  • Direct Air Capture (DAC): CO2 wird direkt aus der Atmosphäre abgesaugt und gespeichert.
  • Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (BECCS): Bei der Verbrennung von Biomasse wird CO2 freigesetzt, das dann abgetrennt und gespeichert wird.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass NETs eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität in Europa spielen können. Sie könnten dazu beitragen, die verbleibenden Emissionen aus Bereichen zu reduzieren, die nur schwer oder gar nicht dekarbonisiert werden können, wie etwa der Luftfahrt oder der Landwirtschaft.

Die Studie fordert daher EU-weite Ausschreibungen von Klimaschutzverträgen (CCfDs) speziell für NETs. CCfDs sind ein Instrument, mit dem Unternehmen oder Investoren einen finanziellen Anreiz erhalten, CO2 einzusparen oder zu entfernen.

Die Studie argumentiert, dass CCfDs der Schlüssel sind, um die rechtzeitige Markteinführung junger, aber vielversprechender NETs wie DAC zu initiieren. DAC ist eine Technologie mit großem Potenzial, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. Allerdings ist sie noch in der Entwicklung und relativ teuer. CCfDs könnten dazu beitragen, die Kosten für DAC zu senken und die Technologie schneller zu kommerzialisieren.

Langfristig kann Europa von kostensenkenden Lerneffekten profitieren, wenn es in NETs investiert. Sobald die Technologie ausgereift ist, können die Kosten für die CO2-Entfernung sinken. Dadurch wird es für Unternehmen und Regierungen attraktiver, NETs zu nutzen, um ihre Klimaziele zu erreichen.

Die Studie des CEP ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Rolle von NETs bei der Erreichung der Klimaneutralität in Europa. Die Studie zeigt, dass CCfDs ein wirksames Instrument sein können, um die Markteinführung von NETs zu beschleunigen.

Negative Emissionstechnologien (NETs) sind Technologien, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen und dauerhaft speichern. Sie können dazu beitragen, die verbleibenden Emissionen aus Bereichen zu reduzieren, die nur schwer oder gar nicht dekarbonisiert werden können, wie etwa der Luftfahrt oder der Landwirtschaft.

Die wichtigsten NETs sind:

  • Carbon Capture and Storage (CCS): CO2 wird aus industriellen Prozessen oder aus der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen abgetrennt und unterirdisch gespeichert.
  • Direct Air Capture (DAC): CO2 wird direkt aus der Atmosphäre abgesaugt und gespeichert.
  • Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (BECCS): Bei der Verbrennung von Biomasse wird CO2 freigesetzt, das dann abgetrennt und gespeichert wird.

CCS ist die am weitesten entwickelte NET. Weltweit gibt es bereits rund 20 kommerzielle CCS-Anlagen, die pro Jahr etwa 40 Millionen Tonnen CO2 einfangen und speichern. CCS ist jedoch eine relativ teure Technologie.

DAC ist eine noch junge Technologie, die aber großes Potenzial hat. DAC-Anlagen können CO2 direkt aus der Atmosphäre abscheiden und speichern. Allerdings sind DAC-Anlagen noch relativ teuer und ineffizient.

BECCS ist eine Kombination aus zwei NETs: Bioenergie und CCS. Bei der Verbrennung von Biomasse wird CO2 freigesetzt, das dann abgetrennt und gespeichert wird. BECCS kann dazu beitragen, die Emissionen aus der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Neben diesen drei Haupt-NETs gibt es noch eine Reihe weiterer Technologien, die zur CO2-Entfernung aus der Atmosphäre beitragen können. Dazu gehören unter anderem:

  • Landnutzungsänderungen, wie etwa die Aufforstung oder die Renaturierung von Mooren.
  • Geoengineering, wie etwa die künstliche Beeinflussung des Klimasystems.

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