Milliarden Einnahmen durch Emissionshandel

Mit dem Handel von Emissionsrechten hat Deutschland Rekordeinnahmen in Höhe von mehr als 13 Milliarden Euro eingenommen. Die Erlöse aus dem europäischen Emissionshandel betrugen 6,8 Milliarden Euro laut Umweltbundesamt. Der nationale Emissionshandel für Wärme und Verkehr brachte 6,4 Milliarden Euro ein. Auch die Emissionsberechtigungen sinken jedes Jahr, aktuell wurden 85 Millionen versteigert, in 2021 noch 101 Mio. Der europäische Handel ist noch auf Kraftwerke, große Industrieanlagen und den innereuropäischen Flugverkehr begrenzt.

Der europäische Handel wird aber ausgeweitet und mit Schifffahrt, Straßenverkehr und Gebäude ausgedehnt. Die Bepreisung von Emissionen ist ein effizienter Weg, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen.

Leider hat sich die EU politisch in den Markt eingemischt. Eine bereits beschlossene Preiserhöhung auf €35 wurde um ein Jahr verschoben. Der Krieg und die daraus entstandenen Probleme der Energieversorgung und das Chaos an den Märkten werden hier als Grund genannt.

Die Gelder aus beiden Handelssystemen fließen in den Klima- und Transformationsfonds - ein Sondervermögen, aus dem die Bundesregierung Maßnahmen zum Aufbau einer grünen Industrie und für mehr Klimaschutz bezahlen will. Finanziert werden aus dem Fonds derzeit zum Beispiel der Ausbau der Elektromobilität, die Förderung der Energieeffizienz und die Abschaffung der EEG-Umlage.

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