Ergebnisse der Agora-Studie zur Verkehrswende

1. Schnelle Verkehrswende spart Geld:

Je länger die Politik mit dem Umsteuern wartet, desto teurer wird die Verkehrswende. Die Studie vergleicht drei Szenarien:

  • Referenzszenario: Weiterführung der aktuellen Verkehrspolitik
  • Wende 2025: Ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen ab 2025
  • Wende 2030: Ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen ab 2030

Im Referenzszenario müsste die Regierung bis 2045 rund 9,7 Billionen Euro für die Verkehrswende aufwenden, inklusive der Kosten für Klimaschäden.

Die Szenarien "Wende 2025" und "Wende 2030" hingegen könnten die Klimaneutralität im Verkehr bis 2045 erreichen und gleichzeitig Geld sparen:

  • Wende 2025: rund 60 Milliarden Euro Ersparnis gegenüber dem Referenzszenario
  • Wende 2030: rund 380 Milliarden Euro Ersparnis gegenüber dem Referenzszenario

2. Klimaneutralität ohne Mehrkosten möglich:

Die Studie zeigt, dass Deutschland die Klimaneutralität im Verkehr ohne Mehrkosten erreichen kann, wenn die Politik jetzt entschlossen handelt.

3. Handlungsempfehlungen:

Die Studie der Agora Verkehrswende enthält folgende Handlungsempfehlungen:

  • Schneller Ausbau des ÖPNV: Dazu gehört die Taktverdichtung, der Ausbau des Schienennetzes und die Elektrifizierung von Bus und Bahn.
  • Förderung des Radverkehrs: Dazu gehört der Ausbau von Radwegen, die Einrichtung von Fahrradstraßen und die Förderung von Lastenrädern.
  • Beschleunigung der E-Mobilität: Dazu gehört der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Förderung von E-Autos und die Unterstützung der Forschung und Entwicklung.
  • Vergünstigung des klimafreundlichen Mobilitätsverhaltens: Dazu gehört die Einführung von CO2- Preisen, die Senkung der Preise für den ÖPNV und die Förderung von Carsharing.

4. Fazit:

Die Agora-Studie zeigt, dass die Verkehrswende nicht nur möglich, sondern auch notwendig und ökonomisch sinnvoll ist. Die Politik muss jetzt handeln, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen und Deutschland auf eine nachhaltige Mobilitäts Zukunft vorzubereiten.

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