Entwicklungen im Jahr 2024 im Kontext von CO2 und Klimawandel
Ein zentrales Ereignis war die COP29, die im November 2024 in Baku, Aserbaidschan, stattfand. Im Rahmen dieser Konferenz wurden unter anderem die Ergebnisse des Global Carbon Budget 2024 vorgestellt, der einen neuen Höchststand der globalen CO2-Emissionen prognostizierte. Im Vorfeld der COP30 im Jahr 2025 forderte die UN die Nationen erneut dazu auf, deutlich ambitioniertere Klimazusagen (NDCs) einzureichen und diese auch konsequent umzusetzen. Auf nationaler Ebene setzten die Vereinigten Staaten ihre Bemühungen zur Emissionsreduktion fort und ergriffen im Rahmen des Inflation Reduction Act weitere Maßnahmen zur Förderung sauberer Energie und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Globale Klimakonferenzen wie die COP bleiben somit entscheidende Plattformen für internationale Verhandlungen und die Festlegung gemeinsamer Klimaziele. Die Ergebnisse des Global Carbon Budget 2024 unterstreichen dabei die anhaltende Dringlichkeit von umfassenden und effektiven Klimaschutzmaßnahmen. Die auf diesen Konferenzen getroffenen Entscheidungen und die von den einzelnen Staaten abgegebenen Zusagen haben einen direkten Einfluss auf die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Entscheidend für den Erfolg dieser Prozesse ist jedoch die tatsächliche Umsetzung der Zusagen und eine kontinuierliche Steigerung der nationalen und internationalen Ambitionen. Die nationalen politischen Entscheidungen, wie der beispielhafte Inflation Reduction Act in den USA, verdeutlichen das erhebliche Potenzial für signifikante Fortschritte bei der Emissionsreduktion durch gezielte staatliche Investitionen und Fördermaßnahmen im Bereich sauberer Technologien und nachhaltiger Infrastruktur. Die politischen Rahmenbedingungen auf nationaler Ebene spielen somit eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des notwendigen Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft.
Im Jahr 2024 wurden zudem mehrere wichtige Berichte und Veröffentlichungen von Umweltorganisationen und Forschungseinrichtungen herausgegeben, die den aktuellen Stand der CO2-Emissionen und des Klimawandels beleuchten. Das bereits erwähnte Global Carbon Budget 2024 prognostizierte einen neuen Rekordwert für die globalen CO2-Emissionen. Der Emissions Gap Report 2024 des UNEP warnte eindrücklich vor der beträchtlichen Lücke zwischen den aktuellen Klimazusagen der Staaten und den Emissionsreduktionen, die notwendig wären, um das 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) veröffentlichte Berichte, die das Jahr 2024 als das wahrscheinlich wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen einstuften und damit die alarmierende Geschwindigkeit des Klimawandels unterstrichen. Auch die Internationale Energieagentur (IEA) veröffentlichte ihren Global Energy Review 2025, der einen Rekordanstieg der energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr 2024 feststellte. Diese Berichte von renommierten Umweltorganisationen und Forschungseinrichtungen liefern essenzielle Daten und fundierte Analysen zum aktuellen Stand der CO2-Emissionen und des Klimawandels. Sie tragen maßgeblich zur Sensibilisierung und Information der Öffentlichkeit sowie der politischen Entscheidungsträger bei und bieten eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und Umsetzung effektiver Klimaschutzstrategien. Die übereinstimmenden Ergebnisse dieser verschiedenen Berichte, die einen anhaltenden Anstieg der globalen CO2-Emissionen und eine Rekordwärme im Jahr 2024 belegen, unterstreichen die immense Dringlichkeit des Problems und die Notwendigkeit einer raschen und umfassenden Verstärkung der globalen Klimaschutzbemühungen. Diese Erkenntnisse sollten als ein dringender Weckruf dienen und die politischen Entscheidungsträger weltweit dazu bewegen, ambitioniertere Klimaziele zu setzen und diese konsequent und unverzüglich umzusetzen.
Im Jahr 2024 waren die Auswirkungen des Klimawandels weltweit deutlich spürbar. Zahlreiche extreme Wetterereignisse, wie beispielsweise intensive Hitzewellen, anhaltende Dürreperioden, verheerende Überschwemmungen und heftige Stürme, traten auf und wurden von Wissenschaftlern mit dem fortschreitenden Klimawandel in Verbindung gebracht. Die WMO berichtete, dass die vergangenen zehn Jahre, einschließlich des Jahres 2024, die wärmsten seit Beginn der globalen Wetteraufzeichnungen waren. Einige wissenschaftliche Studien deuten sogar darauf hin, dass die globale Durchschnittstemperatur bereits bis zum Jahr 2030 um besorgniserregende 2°C ansteigen könnte. Diese extremen Wetterereignisse verursachten nicht nur erhebliches menschliches Leid und den Verlust von Menschenleben, sondern führten auch zu immensen wirtschaftlichen Schäden in vielen Regionen der Welt. Die im Jahr 2024 beobachteten extremen Wetterereignisse sind ein unmissverständliches Zeichen für die bereits heute spürbaren und sich kontinuierlich intensivierenden Auswirkungen des globalen Klimawandels. Der klare Zusammenhang zwischen steigenden globalen Durchschnittstemperaturen und der Häufigkeit sowie Intensität extremer Wetterereignisse ist wissenschaftlich gut belegt. Diese Ereignisse verdeutlichen die wachsende Notwendigkeit von umfassenden Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, um die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften und kritischer Infrastruktur gegenüber den unvermeidlichen Folgen der Erderwärmung zu erhöhen. Darüber hinaus zeigen die bereits heute entstehenden erheblichen wirtschaftlichen Kosten von Klimafolgen, wie beispielsweise Schäden durch extreme Wetterereignisse an Infrastruktur, in der Landwirtschaft und im Gesundheitswesen, dass die Kosten der Untätigkeit die Kosten für ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen langfristig bei Weitem übersteigen werden.