Energiewende als zusätzlicher Inflationstreiber

Die Ära der Niedrigzinspolitik in den Industrienationen ist vorbei, die Währungshüter haben eine Kehrtwende vollzogen. Auch die bisher zögerliche Europäische Zentralbank hat die Zinsen um 0.25% angehoben. Die Geldmärkte sind bereits einen Schritt weiter und preisen aktuell bis zu 75 Basispunkte an Erhöhungen bis September ein. Auf dem Rentenmarkt hat die 10-jährige deutsche Staatsanleihe Anfang März die Nulllinie überwunden und rentiert aktuell mit 1.4% – dem höchsten Niveau seit 8 Jahren.

Dieser Prozess verbunden mit den unerwartet hohen Inflationsraten und wieder positiven Renditen hat große Kursschwankungen und Unsicherheit an den Aktienmärkten ausgelöst und zu nachhaltigen Bewertungskorrekturen geführt.

Die hohe Inflationsrate getrieben durch exogene Faktoren, die nicht vorhersagbar waren, wie der Lockdown und die damit verbundenen Lieferkettenprobleme und dann der Krieg zwischen Russland und der Ukraine sind aber nicht die einzigen Gründe. Auch die steigende CO2-Steuer trägt zum Preisauftrieb bei.

Schuld daran seien nicht nur die abnehmende Globalisierung und die alternde Bevölkerung, sondern auch der teure Kampf gegen den Klimawandel. Die höheren CO2-Preise könnten eine Art "grüne Inflation" erzeugen.

Genau aus diesem Grund haben wir auch für private Anleger ein CO2-Zertifikat aufgelegt. Am Preisauftrieb, der durch den Druck der Politik und Gesellschaft weiter zunehmen wird, partizipieren.

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