Der Ozean als Klimaretter

  1. Physikalische Absorption: CO2 aus der Atmosphäre wird direkt in das Oberflächenwasser der Ozeane gelöst. Dieser Prozess wird durch die Kontaktfläche zwischen Luft und Wasser sowie durch die Temperatur und den Salzgehalt des Wassers beeinflusst. Kälteres Wasser kann mehr CO2 aufnehmen als wärmeres.

  2. Biologische Aufnahme durch Plankton: Phytoplankton, winzige Pflanzen, die in den oberen Schichten des Meeres leben, nehmen CO2 während der Photosynthese auf. Durch diesen Prozess wird CO2 in organische Substanzen umgewandelt, die entweder im Meerwasser verbleiben oder als marine Biomasse absinken.

  3. Marine Nahrungsketten: Wenn Phytoplankton von Zooplankton und anderen Meereslebewesen gefressen wird, wird das darin gespeicherte CO2 in die Nahrungskette eingebunden. Ein Teil dieses CO2 wird in tieferen Wasserschichten gespeichert, wenn abgestorbene Meeresorganismen auf den Meeresboden sinken.

  4. Carbonatbildung: Meeresorganismen, wie Korallen und bestimmte Planktonarten, bauen ihre Schalen und Skelette aus Calciumcarbonat (CaCO3) auf, wobei sie CO2 binden. Wenn diese Organismen sterben, sinken ihre Überreste zum Meeresboden und können dort über lange Zeiträume CO2 speichern.

  5. Ozeanische Zirkulation: Die Ozeane sind dynamisch und durchlaufen verschiedene Strömungsmuster. Diese Zirkulation trägt dazu bei, dass Oberflächenwasser, das CO2 aufgenommen hat, in tiefere Schichten transportiert wird, wo das CO2 über längere Zeiträume gespeichert werden kann.

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