Dänemark als Vorreiter: Klimasteuer auf Fleisch und Milch
Ziel der Steuer:
- Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft, einem der größten Verursacher in Dänemark.
- Unterstützung des Landes beim Erreichen seines ehrgeizigen Ziels, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 70 Prozent gegenüber 1990 zu senken.
Ausgestaltung der Steuer:
- Abgabe pro Tonne CO2-Äquivalent, die von Schweinemast- und Milchviehbetrieben ausgestoßen wird.
- Beginn bei 40 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent im Jahr 2030 und schrittweiser Anstieg auf 100 Euro pro Tonne bis 2035.
- Ausgleich der Mehrbelastung für Landwirte durch Senkung der Einkommensteuer und großzügige Abzugsmöglichkeiten für Investitionen in klimafreundliche Landwirtschaft.
Erwartete Auswirkungen:
- Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Fleisch- und Milchprodukten.
- Anreize für Landwirte, in klimaeffizientere Produktionsmethoden zu investieren.
- Potenzielle Preissteigerungen für Fleisch- und Milchprodukte.
- Positive Effekte auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit durch eine nachhaltigere Landwirtschaft.
Reaktionen und Einordnung:
- Die Initiative wird von Umweltschützern und Klimaaktivisten begrüßt.
- Landwirtverbände kritisieren die Steuer und befürchten negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit.
- Dänemark hofft, dass sein Modell Nachahmer findet und zu einem globalen Umdenken in der Agrar- und Klimapolitik führt.