CO2-Preisrisiken: Q-Bility sieht Handlungsbedarf für Unternehmen

Bisherige Kalkulierbarkeit geht verloren

Bisher waren die CO2-Preise durch Festpreise relativ gut kalkulierbar. Dies ändert sich jedoch mit dem Übergang zu einem marktbasierten System. Q-Bility Geschäftsführer Markus Trisl beziffert die potenzielle Mehrbelastung für Erdgaskunden im Jahr 2025 auf 1,10 Cent/kWh brutto, wenn der CO2-Preis bei 55 Euro pro Tonne liegt. Im Jahr 2026 könnte die Belastung durch den Preiskorridor zwischen 1,19 und 1,40 Cent/kWh schwanken. Ab 2027, wenn der EU-Emissionshandel ohne Korridor greift, sind Preise zwischen 30 und 85 Euro pro Tonne CO2 denkbar, was zu einer Belastung von 0,58 bis 1,84 Cent/kWh für Erdgaskunden führen könnte.

Hedging und Sonderkündigungsrechte

Um sich gegen die volatilen Preise zu schützen, rät Q-Bility Unternehmen, sich mit "Hedging"-Strategien vertraut zu machen. CO2 wird somit zu einem handelbaren Rohstoff, was auch Sonderkündigungsrechte nach § 41 Abs. 5 EnWG relevant machen könnte.

Die bevorstehenden Änderungen des CO2-Preissystems stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Q-Bility empfiehlt Unternehmen, sich frühzeitig mit den Risiken und Handlungsmöglichkeiten vertraut zu machen, um die negativen Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit zu minimieren.

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