Die Europäische Solarcharta

Die Europäische Solarcharta wurde am 16. April 2024 von 23 EU-Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission unterzeichnet. Es handelt sich um eine politische Initiative, die darauf abzielt, die europäische Solarindustrie wiederzubeleben und die EU zu einem weltweit führenden Zentrum für die Herstellung von Solarmodulen zu machen.

Die wichtigsten Ziele der Charta sind:

  • Steigerung der Produktionskapazität von Solarmodulen in der EU: Die EU will bis 2030 30 Gigawatt an Solarmodulen pro Jahr produzieren. Das ist ein Fünfzehnfaches der aktuellen Produktionsmenge.
  • Förderung der Innovation in der Solarindustrie: Die EU will in Forschung und Entwicklung investieren, um neue, effizientere und kostengünstigere Solarmodule zu entwickeln.
  • Verbesserung der Lieferketten für Solarmodule: Die EU will die Abhängigkeit von Importen aus Asien reduzieren und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten stärken.
  • Sicherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen: Die EU will unfaire Handelspraktiken bekämpfen, die die europäische Solarindustrie benachteiligen.

Die Charta enthält eine Reihe von konkreten Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Dazu gehören:

  • Förderprogramme: Die EU will die Finanzierung von Investitionen in die Solarindustrie erleichtern.
  • Erleichterung von Genehmigungsverfahren: Die EU will die Bürokratie bei der Genehmigung von Solarprojekten abbauen.
  • Öffentliche Beschaffung: Die EU will öffentliche Aufträge für Solarmodule gezielt an europäische Hersteller vergeben.
  • Handelspolitik: Die EU will Handelsabkommen nutzen, um faire Wettbewerbsbedingungen für die europäische Solarindustrie zu schaffen.

Die Europäische Solarcharta ist ein wichtiger Schritt, um die europäische Solarindustrie wiederzubeleben und die Energiewende voranzutreiben. Die Charta kann dazu beitragen, die EU unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen und die Klimaziele zu erreichen.

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